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Glaubenskultur
Es gibt kaum Kulturen wo der Glauben keine Rolle spielt. Die verschiedenen Glaubenskulturen die von Kontinent zu Kontinent sehr verschieden sind, beschreiben die weltweit vorkommenden Gemeinschaften, die ihren Glauben pflegen, zelebrieren und ausleben. Dazu gehören zum Beispiel bei den Christen das Feiern von Weihnachten, das Paschafest bei den Juden, so zusagen alle Feste die dazu beitragen, die Glaubenskultur lebendig zu machen.
Glaubenskultur – Hinduismus
ist sinngemäß die Suche nach Befreiung. Da der Hinduismus keine einheitliche Lehre hat, ist es auch nicht einfach diesen Glauben / Glaubenskultur eindeutig zu definieren. Ein Universallexikon definiert diese Glaubensrichtung so: Hinduismus bedeutet den Kult der Götter Wischnu oder Schiwa oder der Göttin Schakti, beziehungsweise einen Kult ihrer Inkarnationen. Es gibt im Hinduismus etwa 330 Millionen Götter, trotzdem soll der Hinduismus nicht polytheistisch sein.
Erklärung:
Der Hinduismus spricht nur von einem allmächtigen Gott, die verschiedenen Götter und Göttinnen des hinduistischen Pantheons stellen lediglich die Kräfte des einen höchsten Gottes in der Welt dar. Etwa jeder achte Bewohner dieser Welt bekennt sich zum Hinduismus, die meisten Bekenner dieser Religion leben in Indien. Eine der wichtigsten Lehren des Hinduismus ist das Karma, der Wiedergeburtenkreislauf. Das höchste Ziel der Hindus ist die Befreiung der leidvollen Wiedergeburtenkette (Mokscha). Hindus verehren den Fluss Ganges in Indien, auch Mutter Ganga genannt.
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Glaubenskultur – Buddhismus
bedeutet die Suche nach Erleuchtung ohne Gott. In den letzten Jahren erfreut sich diese Religion starken Zuwachses, vor allem in westlichen Ländern.
Über den Gründer Buddha und seine Lehren gibt es kaum Schriften, stattdessen vor allem mündliche Überlieferungen. Einige Gelehrte behaupten, dass kein einziges Wort der niedergeschriebenen Lehre mit absoluter Sicherheit Buddha zugeschrieben werden kann. Um zur Erleuchtung zu gelangen muss man vor allem die vier Wahrheiten verstehen und beachten.
Diese vier Wahrheiten bedeuten:
- 1. Alle Existenz ist von Leiden gekennzeichnet.
- 2. Leiden entstehen aus einem Verlangen oder einer Gier.
- 3. Die Aufhebung der Gier hebt das Leiden auf.
- 4. Der Weg zur Aufhebung des Leidens ist der achtfache Pfad, durch das das Verhalten, das Denken und das Glauben geregelt wird.
Buddha selbst fand die Erleuchtung dadurch, dass er zur Erkenntnis kam, dass weder strenge Askese noch ein Leben im Überfluss nutzlos war. Er verfolgte sein ganzes Leben den mittleren Weg, er mied sowohl die eine als auch die andere extreme Lebensweise und gelangte dadurch zur Erleuchtung. Die Glaubenskultur des Buddhismus erkennt man vor allem an den jährlich stattfindenden Prozessionen an Buddhas Geburtstag.
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Glaubenskultur – Judentum
Sie ist mit rund 18 Millionen Mitgliedern die kleinste Religion unter den bekannten Glaubensrichtungen. Die Wurzeln des Judentums findet man in den Hebräischen Schriften der Bibel. Beachtenswert auch, dass zahlreiche Lehren anderer Religionen
in den Heiligen Schriften der Juden wurzeln. Beim Lesen des Koran kann man ebenfalls feststellen dass dort viele Aussagen aus den Schriften des Judentums zu finden sind. Das Judentum besteht seit über 4000 Jahren und ist damit eine der ältesten Glaubenskultur überhaupt.
Es gibt 13 Grundlehren dieser Religion:
1. Es gibt nur einen Gott. Er ist der Ursprung allen Lebens. Alles was lebt, ist von ihm abhängig. Er ist vollkommen unabhängig. 2. Gott ist eine vollständige Einheit.
3. Gott ist nicht materiell, kann mit menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden.
4. Er ist ohne Anfang und ohne Ende.
5. Nur ihm darf gedient werden.
6. Gott offenbart sich durch Propheten.
7. Moses ist der höchste Prophet.
8. Die Thora wurde von Gott gegeben.
9. Die Thora ist ewig und wird nie durch andere Schriften ersetzt werden.
10. Gott ist allwissend.
11. Gott überwacht die Welt.
12. Am Ende aller Tage wird Gott einen Messias senden, durch ihn wird die Welt errettet werden.
13. Gott wird die Toten auferwecken.
Neben der Thora gibt es noch andere Schriften, die sich aber durch den Grad der Inspiration unterscheiden. Zu Moses Zeiten bestimmten die Zehn Gebote das Leben der Juden. Zudem lehnen die meisten Juden Jesus als den von Gott gesandten Messias ab. Die meisten jüdischen Feste entstammen der Bibel und erinnern an historische Ereignisse, zum Beispiel der Sabbat.
Glaubenskultur – Christentum
Das Christentum ist zahlenmäßig mit mehr als 1. Mrd. Angehörigen die weltweit größte Glaubensgemeinschaft. Diese Religion lehrt, dass Jesus der Weg zu Gott ist. Das Christentum wurde von Christus gestiftet und gehört zu den monotheistischen Religionen dieser Welt. Zu den Glaubenslehren gehören der Glaube an Leben, Lehren Jesu, Kreuzestod, Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Jesus von Nazareth gilt als der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Die Geschichte der Christenheit ist alles andere als friedlich und steht im krassen Gegensatz zu Jesu Lehren und sein Leben (liebe deinen Nächsten wie dich selbst).
Die weltweit bekennenden Christen teilen sich auf wie folgt
- Es fallen ca. 520 Millionen auf die Römisch Katholische Kirche,
- ca. 220 Millionen auf die Evangelische Kirche und
- 110 Millionen auf die Griechisch Katholische Kirche.
- Der Rest sind Splittergruppen die sich in zahlreichen Sekten aufteilen.
Die Evangelische Kirche ist eine kirchlichen Gemeinschaften, die aus der Reformation hervorgegangen sind. Die Bibel ist die Glaubensgrundlage.
Katholische Kirche gliedert sich in zwei Hauptgruppen: die römisch-katholische Kirche und die orientalische Kirche. Das Oberhaupt dieser Glaubensgemeinschaft ist der Papst.
Griechisch-orthodoxe Kirche trennte sich 1054 von der römisch-katholischen Kirche und erkannte die Herrschaft des Papsttums nicht an. Die griechisch-orthodoxe Kirche zerfällt immer mehr in sogenannte Staatskirchen, deren Leitung den Patriarchen obliegt.
- Die römisch-katholische Kirche
- Der Protestantismus
- Die orthodoxe Kirche
- Die Kopten
- Die Freikirchen
- Die Baptisten-Gemeinden
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